FOTOGRAFIEREN MIT GESCHMACK!
FOTOGRAFIEREN MIT GESCHMACK!
Kulinarische Fotografie ist sehr beliebt geworden, und Fotos von Gerichten oder sogar ausgefallenen Getränken und Cocktails werden nicht nur auf Speisekarten oder Plakaten, sondern auch in den sozialen Medien der kulinarischen Branche immer beliebter. Wie sorgen Sie dafür, dass Ihre Bilder von Lebensmitteln den Appetit der Betrachter anregen? Mit dabei sind Szenografie, interessante Kompositionen, aber auch das oft unterschätzte Licht, das durch entsprechende Modellierung erstaunliche Szenen schaffen kann.
Das Ziel der kulinarischen Fotografie ist es, das Essen in der richtigen Umgebung zu präsentieren, die Stimmung zu erzeugen und eine Geschichte zu erzählen.
@Tim Stubbings
Visuelle Neugierde
Wozu dient die kulinarische Fotografie? Professionelle kulinarische Aufnahmen sind nicht nur ein nettes Foto, sondern ein wirksames Mittel, um ein Produkt auf besonders ästhetische und appetitliche Weise zu präsentieren. Es ist eine Tatsache, dass Kunden mit den Augen kaufen. Durch die Inanspruchnahme der Dienste eines erfahrenen kulinarischen Fotografen können Unternehmen sicher sein, dass sie ihre Kunden überzeugen, was sich in Kontakten und Gewinnen niederschlägt.
Werbung
Vorrangige Aufgabe des Fotografen ist es, dafür zu sorgen, dass die Vorteile der fotografierten Produkte optimal zur Geltung kommen. Kulinarische Fotografen erstellen häufig Werbebilder, die nicht nur in der Lebensmittelindustrie, sondern auch in der Gastronomie und in der Werbung für Küchengeräte, Keramik und sogar Blumen oder Halbfertigprodukte verwendet werden. Das Spektrum der Kunden, die sich für Ernährungsberatungen interessieren, ist groß. Es gibt Kunden, die einfache und nicht allzu komplizierte Aufnahmen erwarten, bis hin zu professionellen Produktionen, die ein organisiertes Team erfordern, zu dem in der Regel ein Art Director, ein Fotograf, ein Food-Stylist, ein Requisiteur und unterstützende Assistenten gehören. Die Branche ist stark professionalisiert und wächst. Die Zahl der Aufträge für Fachleute dürfte ständig zunehmen.
@Tim Stubbings
Komposition, Experimentieren und Phantasie
In der kulinarischen Fotografie wird die Komposition durch das Experimentieren mit Farben, Hintergründen und Texturen gefördert. Haben Sie keine Angst vor kühnen Ideen. Solange sie eine Wirkung haben, sind sie zu Ihrem Vorteil. Bewegung, Rauch, Dampf - auch das sind Spezialeffekte, die wir einsetzen können, um unsere Bilder abwechslungsreich zu gestalten. Lassen Sie sich von anderen Fotografen, aber auch von Werbespots, Filmen und Gemälden inspirieren. Die Inspiration wartet nur darauf, entdeckt zu werden.
@Tim Stubbings
Die Tricks der kulinarischen Fotografen
Einige der von Fotografen verwendeten Tricks sind einfach und intuitiv. Man beginnt sanft mit dem Rat, das Obst mit Öl zu schmieren, damit es schön glänzt. Die nächsten machen schon viele Gerichte ungenießbar. Motoröl anstelle von Sirup ist haltbarer, Glycerintröpfchen verschwinden nicht so schnell wie Wasser.
Es ist eine anerkannte Faustregel, dass Kartoffelpüree (mit Farbstoffzusatz) oft anstelle von echtem Speiseeis in Eisfotografien verwendet wird. Auf diese Weise müssen wir die Temperatur im Studio nicht in der Nähe des Gefrierpunkts halten, und wir haben mehr Zeit, die Aufnahmen zu verfeinern. Eiswürfel sind auch unpraktisch, die Lösung? Acrylwürfel, die echtes Eis imitieren. Ein schönerer Schaum auf dem Kaffee? Ein Spritzer Geschirrspülmittel. Schlagsahne? Rasierschaum. Wir könnten noch viel mehr aufzählen, aber wir können sicher nicht alle Tricks aufzählen, denn unsere Fantasie ist begrenzt!
Die entscheidende Bedeutung der Beleuchtung
Sobald das Szenario für das Shooting ausgearbeitet ist und das gesamte Zubehör für das Shooting an Ort und Stelle ist, ist es an der Zeit, sich mit der Beleuchtung des Sets zu beschäftigen. Natürlich kann man auch das Tageslicht nutzen, aber es ist nicht immer möglich, sich auf einen hellen Tag mit ausreichend Sonne zu verlassen. Sonnenlicht hat zwar viele Vorteile, lässt sich aber nur schwer einstellen, dimmen oder einfach modellieren. Welches Licht sollten Sie also verwenden, wenn Sie die volle Kontrolle haben wollen? Blitz oder kontinuierlich.
Was sind die Unterschiede zwischen den beiden? Blitzlicht ist in der Regel stärker als Dauerlicht. Außerdem erzeugt es nicht so viel Wärme, was bei dieser Art der Fotografie sehr wichtig ist.
Die Einrichtung von Dauerlicht ist jedoch einfacher. Wir können die Wirkung der Lichtverteilung in Echtzeit sehen, während wir bei Blitzlicht die Wirkung nur auf dem Bildschirm der Kamera oder des Laptops überprüfen müssen. Sie lassen sich auch leicht mit Tageslicht und - nach Anwendung von Filtern (hauptsächlich CTO) - mit Glühlampenlicht mischen, z. B. in einem Restaurant. Der Nachteil ist vor allem die geringere Leistung im Vergleich zu Blitzgeräten mit ähnlichem Budget und die Tatsache, dass man den Raum verdunkeln muss, wenn man nur mit Dauerlicht arbeiten will.
@Tim Stubbings
Welchen Blitz sollte ich für meine kulinarischen Fotos wählen?
Wenn es um kulinarische Fotografie geht, ist es eine gute Idee, eine Lampe mit einer hochgradig einstellbaren Blitzenergie zu verwenden. Manchmal brauchen wir viel Licht, um das ganze Foto scharf zu stellen, aber wir können uns auch für eine geringe Schärfentiefe entscheiden, und ein starkes Licht kann uns das erschweren.
Die LED-Panels (LED500C/LED500W) sind eine kostengünstige und kreative Lichtquelle für den Einstieg in die Food-Fotografie. Die Version LED500C bietet uns eine variable Lichttemperatur und die LED500W ist etwas leistungsstärker, leuchtet aber nur mit einer konstanten Tageslichttemperatur von 5600K. Der Vorteil dieser Panels ist ihr geringes Gewicht, die Möglichkeit, sie mit NP-F-Batterien zu betreiben (was auch bequemes Arbeiten im Freien bedeutet) und die Bereitschaft, auch ohne zusätzliche Licht Modifikatoren zu arbeiten.
Wenn Sie gerade erst anfangen und noch nicht wissen, ob Sie Blitzlicht oder Dauerlicht bevorzugen, ist das Panel LF308 eine interessante Option. Es leuchtet standardmäßig mit Dauerlicht und verfügt außerdem über einen FLASH-Modus, in dem es vorübergehend bis zu viermal mehr Licht als bei Dauerlicht liefern kann.
Oder könnten Sie ein wenig Flexibilität gebrauchen? Flexible Platten passen überall hin! Jedes Modell kann im Freien mit V-Mount-Batterien betrieben werden, verfügt über eine variable Farbtemperatur, spendet starkes Licht und kann in jede beliebige Form gebogen werden. Wie sie funktionieren, sehen Sie unten:
Wenn Sie mobil bleiben wollen, aber mehr Kontrolle über das Licht haben wollen, indem Sie Schirme, Softboxen oder Snoots verwenden, und auch die Leistung des Sets deutlich erhöhen wollen - die fortschrittlichen Lampen der AD-Serie werden Ihnen helfen. Wir empfehlen den AD300Pro/AD400Pro - den perfekten Kompromiss zwischen Blitzleistung und Tragbarkeit. Beide Blitzgeräte verfügen außerdem über zahlreiche Funktionen, die das Fotografieren erleichtern, wie TTL, HSS und leistungsstarkes Einstelllicht.
Wenn Sie experimentierfreudig und kreativ sind, empfehlen wir Ihnen den LED S30, der dank seiner Fresnellinse und zahlreichem Zubehör wie Projektionskappe, Strahlenfokussierungslinsen, Gobo, Blende und Farbfiltern einen Lichteffekt erzeugt, der bei anderen Fotografen schwer zu finden ist.
Modifikatoren ändern sich häufig
Wir haben uns bereits darauf geeinigt, dass ein schlecht beleuchtetes Foto ein fotografiertes Produkt nicht hungrig oder durstig macht. Fotos, die flach und ausdruckslos wirken, verkaufen das Produkt nicht. Mit einer Lichtquelle, die die Möglichkeit bietet, einen Modifikator anzubringen, lohnt es sich, die entsprechende Lösung zu testen und anzupassen. Meistens werden große, rechteckige Softboxen verwendet, aber man kann auch zu klassischen Baldachinen, Toren, auch mit Wabe oder Snoot, greifen. In der kulinarischen Fotografie lohnt es sich, das Foto in einzelne Pläne zu unterteilen und das Hauptgericht separat zu beleuchten, und die zweite Lampe auf einem anderen Plan zu verwenden oder nur die Konturen von einer anderen Seite zu beleuchten.
Jetzt gibt es nur noch köstliche Experimente! Die Theorie lässt sich am besten mit der Praxis verbinden. Fotografieren Sie so viel wie möglich, aber achten Sie darauf, dass Ihre Kompositionen und die Beleuchtung gut durchdacht sind. Schauen Sie sich die Arbeiten renommierter Fotografen an, ziehen Sie Schlüsse, lernen Sie, aber vor allem - haben Sie Spaß!
Nachstehend finden Sie einige Beleuchtungsbeispiele:
@Gert Lavsen
@Damien Thorne
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